Wie sind da die Auswahlkriterien? Wie soll sich eine Partei profilieren können, die keine Skandale produziert und keine Parteispenden nimmt, wenn sie einfach ignoriert wird?
Kleine kommen gar nicht vor
„Platz drei, tonangebend“ vom 11. September: Heribert Prantl bedauert in oben genanntem Kommentar, dass die kleinen Parteien im Vergleich zu früher an Stärke eingebüßt haben. Ich denke, das liegt auch an den Medien! Mir geht es darum, dass kleinere Parteien, wie zum Beispiel die ÖDP, in der Presse kaum vorkommen, auch nicht in der SZ. Beim Gillamoser Volksfest war die ÖDP immerhin mit einem Europaabgeordneten als Redner vertreten, er bekam nicht eine Zeile in der SZ.
Wie sind da die Auswahlkriterien? Wie soll sich eine Partei profilieren können, die keine Skandale produziert und keine Parteispenden nimmt, wenn sie einfach ignoriert wird? Beim Bayerischen Rundfunk wurde bei früheren Wahlen die ÖDP stets gleichbehandelt mit der „Partei bibeltreuer Christen“ oder dergleichen, die ja, wenn man die Programme liest, wohl nicht auf demselben Niveau sind.
Die ÖDP wird gewöhnlich beim Ergebnis unter „Sonstige“ eingepackt, auch in der SZ, obwohl sie immerhin auf nahezu zwei Prozent der Stimmen kam. Da sehe ich noch Verbesserungsmöglichkeiten. Josef Rehrl, Niederalteich