Brandschutz völlig übertrieben?

„Die Zahl der Feuertoten ändert sich seit der Verschärfungswelle überhaupt nicht. Fast alle werden im Schlaf überrascht. Ok, einzelne nicken auch im Hörsaal ein, aber das ist ein beherrschbares Risiko. Gefährlich wird es erst, wenn die Leute wieder auf die Straße gehen. In öffentlichen Gebäuden sterben weniger als zehn Menschen pro Jahr wegen Bränden. Auf öffentlichen Straßen jedes Jahr 3.000 Menschen.

Wir sollten uns um die Gefahren kümmern, die real sind.“ (Boris Palmer)

Dieses Thema berührt ganz Deutschland und eben auch Heilbronn!

Palmer-Beitrag:

Falsche Sicherheit
Wie das letzte Jahr gezeigt hat, besteht in Deutschland Nachholbedarf bei der Sicherheit. Für den Brandschutz gilt das aber nicht. Da gilt das Gegenteil: wir regulieren uns zu Tode. Die Universität hat jetzt bekannt gegeben, dass eine seit sieben Jahren gültige Verordnung (sic!) dazu führt, dass alle drei Kongressgebäude nicht mehr für diesen Zweck benutzbar sind.

Vereinfacht gesagt: seit der Love Parade-Katastrophe herrscht Panik in der Verwaltung und Politik. Jetzt werden 2000 Professoren oder Besucher von Klassik-Konzerten nach derselben Verordnung beurteilt wie 200.000 Besucher der Love Parade.

Das ist grober Unsinn. Im Ergebnis werden Veranstaltungen verhindert und wahnsinnige Kosten für Bau/
-Maßnahmen ohne jeden Gegenwert vergeudet. Die Zahl der Feuertoten ändert sich seit der Verschärfungswelle überhaupt nicht. Fast alle werden im Schlaf überrascht. Ok, einzelne nicken auch im Hörsaal ein, aber das ist ein beherrschbares Risiko. Gefährlich wird es erst, wenn die Leute wieder auf die Straße gehen. In öffentlichen Gebäuden sterben weniger als zehn Menschen pro Jahr wegen Bränden. Auf öffentlichen Straßen jedes Jahr 3.000 Menschen.

Wir sollten uns um die Gefahren kümmern, die real sind.