Politische Kultur Kommentar: Der Mob auf Hetzjagd? – Ein Krieg um Worte

Deutschland Chemnitz Rechte Demonstranten zeigen Hitlergruß (Getty Images/S. Gallup)

Mit der Gebrauch der Sprache kann man die Vorgänge in Chemnitz sowohl dramatisieren als auch verharmlosen. Ja, es ist richtig, dass wir uns empören, wenn Nazis so unverschämt den öffentlichen Raum für sich beanspruchen, und wir uns fragen müssen, wie niedrig die Schamschwelle sinkt, wenn Chemnitzer Bürger gemeinsam mit ihnen demonstrieren. Aber müssen wir verbal dabei immer Vollgas geben? Auf der Strecke bleibt dann eine Analyse dessen, was wirklich geschehen ist – und was wir tun müssen, damit so etwas nicht mehr vorkommt.