Die sind
immer weniger als das,
was wirklich passiert ist
(Nadine Gordimer)

Wir haben auch heute noch eine gewisse Sklaverei. Denn Abhängigkeits- und Arbeitsumstände in afrikanischen und arabischen Ländern, wie auch in Teilen Asiens und Südamerikas sind für unzählige Menschen weiterhin sklavereiähnlich. Aufgrund besipielsweise geringfügiger Schulden inklusive Wucherzinsen geraten ganze Familien in Knechschaft. Kinder werden verkauft. Arbeitern auf Baustellen für internationale Großprojekte werden vom Bauherrn die Pässe entzogen, oft von den Subunternehmern auch der karge Lohn vorenthalten. Hören wir entsprechende Berichte, so gilt zu Recht, dass Fakten erst einmal geprüft werden müssen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass das Meiden des Begriffs „Sklaverei“ den Sachverhalt noch lange nicht abschafft.